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Eine von E.ON betriebene Solaranlage versorgt AGC Glass Hungary mit erneuerbarer Energie

Die glasverarbeitende Industrie, die für ihren hohen Energieverbrauch bekannt ist, steht bei der Reduzierung der Kohlenstoffemissionen vor besonderen Herausforderungen. AGC Glass Hungary Kft, eine Tochtergesellschaft von AGC Automotive Europe mit Sitz in Ungarn, stellt Seitenscheiben, Heckscheiben und Schiebedächer für eine Vielzahl von Automarken her. AGC ist fest entschlossen, seinen CO2-Fußabdruck zu verringern, und hat sich für Investitionen in die Nachhaltigkeit entschieden. Die E.ON Hungária Gruppe hat auf dem AGC-Gelände einen Solarpark mit einer Leistung von 4 MWp (Megawatt Peak) errichtet, der eine langfristige Versorgung mit grüner Energie sicherstellt und einen bedeutenden Beitrag zu den Zielen des Unternehmens in Bezug auf die Klimaneutralität leistet.

Dieser Solarpark befindet sich im Industriepark Tatabánya-Környe, der an das ungarische Werk von AGC in Környe angrenzt. Das Expertenteam von E.ON hat auf einer Fläche von 5 Hektar 8.802 Solarmodule installiert. Damit kann der Solarpark von AGC jährlich 4,8 GWh (Gigawattstunden) Strom erzeugen, was dem Energieverbrauch von rund 1.900 Haushalten entspricht. Die gesammelte Sonnenenergie wird von 34 Wechselrichtern mit einer Leistung von jeweils 100 kW von Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) umgewandelt. Der Wechselstrom wird dann über zwei Trafostationen vor Ort geleitet, um das Glaswerk mit grüner Energie zu versorgen.

Der Solarpark am ungarischen Standort von AGC ist das Ergebnis eines langfristigen Stromabnahmevertrags mit E.ON. Dieses innovative Projekt ermöglicht es E.ON, AGC zu einem im Voraus festgelegten Preis, der vor Marktschwankungen geschützt ist, mit Strom zu versorgen. Dieser Vertrag zwischen AGC Glass Hungary Kft und der E.ON Hungária Gruppe ist der erste Stromabnahmevertrag für Solarstrom in Ungarn, bei dem ein Energieunternehmen einen Solarpark auf dem Gelände des Kunden installiert und so eine zuverlässige und beständige Quelle für erneuerbaren Strom sicherstellt.

Diese Initiative wurde im Jahr 2021 konzipiert, entworfen und in Auftrag gegeben, also lange vor dem jüngsten Anstieg der Energiepreise. Schon damals erkannte AGC, dass die Maximierung des Einsatzes erneuerbarer Energien und die Verringerung des CO2-Fußabdrucks von strategischer Bedeutung für das Unternehmen sind. Das Projekt wurde in der Aufbauphase nach der Pandemie gestartet und musste Herausforderungen im Zusammenhang mit der Unterbrechung der Lieferketten und mit anderen Faktoren meistern. Umso wichtiger war die Einbindung fachkundiger Partner mit umfassender Erfahrung bei der Durchführung solcher Projekte.

László Sabján, Geschäftsführer der AGC Glass Hungary Kft, äußerte sich zu dem Projekt wie folgt: „Unser Engagement für erneuerbare Energien zeigt sich darin, dass die vertraglich vereinbarten Stromkosten über dem damaligen Netzpreis lagen. Die nachfolgenden Ereignisse haben die Richtigkeit unserer Entscheidung bestätigt, und wir planen, in Zukunft in noch stärkerem Maße auf Sonnenenergie zu setzen. Die erneuerbaren Energien von E.ON werden im Vergleich zum herkömmlichen Netzstrom den Betrieb der Anlagen deutlich reibungsloser gestalten und keine zusätzlichen Belastungen verursachen".

Dank dieser Partnerschaft wird das ungarische Werk von AGC durch die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien seine CO2-Emissionen um 116 auf 220 Gramm pro Kilowattstunde reduzieren. Gleichzeitig bietet dieses Projekt auch Schutz vor schwankenden Energiemarktpreisen. AGC entstanden keine anfänglichen Kosten für den Solarpark, da er vollständig von E.ON finanziert und betrieben wird. Auch die Fernüberwachung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien übernimmt E.ON über sein Betriebsmanagementzentrum.

András István Tóth, Geschäftsführer von E.ON MyEnergy Kft, einem Unternehmen der E.ON Hungária Gruppe, fügte hinzu: „Unsere Unternehmenskunden konzentrieren sich zunehmend darauf, nicht nur die Kohlenstoffemissionen zu senken, sondern auch die Versorgungssicherheit zu erhöhen und sich gegen Schwankungen auf den Rohstoffmärkten abzusichern. All diese Ziele können erreicht werden, indem sie ihren CO2-Fußabdruck verringern und vor Ort grüne Energie erzeugen. Mit diesem jüngsten Projekt in der Reihe der gemeinsamen Projekte von E.ON und AGC beweist unser Partner sein langfristiges Engagement für erneuerbare Energien. Diese Strategie ermöglicht es AGC, die Kosten im Voraus zu planen, die Energieversorgung zu sichern und nicht zuletzt die Emissionsminderungsziele zu erreichen, die das Unternehmen sich gesetzt hat".

Die Partnerschaft zwischen der E.ON SE mit Sitz in Essen und der AGC Glass Europe mit Hauptsitz in Belgien wurde 2019 begründet. Seitdem haben diese beiden großen europäischen Unternehmen gemeinsam verschiedene Energieeffizienzprojekte in ganz Europa erfolgreich durchgeführt, darunter kürzlich Projekte in Seingbouse, Frankreich, und an mehreren Standorten in der Tschechischen Republik. E.ON und AGC planen, ihre langfristige Partnerschaft fortzusetzen und ihr Portfolio an Photovoltaik-Kraftwerken künftig europaweit auszubauen.