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Sehen Sie ihn oder sehen Sie ihn nicht: Bärenjagd auf offener Strecke

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Jeder, der den Filmschlager „Minority Report“ aus dem Jahr 2002 mit Tom Cruise gesehen hat, wird sich mit an die Faszination der Autos erinnern, die ohne menschliche Interaktion fuhren. Fast 20 Jahre später können wir uns beim Autofahren zwar noch nicht komplett auf das Betrachten der Landschaft konzentrieren, aber wir sind auf dem Weg dahin.

Manche Autohersteller bereiten sich auf die Einführung von Fahrzeugen der Stufe 3 vor, die zum autonomen Fahren in der Lage sind, bei denen aber immer noch ein menschlicher Fahrer hinter dem Lenkrad sitzen muss, um nötigenfalls einzugreifen. Damit sind wir nur noch zwei Schritte von der vollständigen Automatisierung entfernt!

Die meisten Autos fallen heute in Stufe 2 (teilweise Autonomie), mit Adaptive Cruise Control und Spurhalteassistent, aber ohne irgendein Situationsbewusstsein, wo der Mensch ins Spiel kommt. Das Insurance Institute for Highway Safety in den USA hat die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, die es durchgeführt hat, um festzustellen, ob Fahrer auf ihre Umgebung achten oder nicht.

Die erste Gruppe der Teilnehmer hatte keine Erfahrung mit dem Fahren der Stufe 2 und fuhr ihr Auto manuell. Die zweite, genauso unerfahrene Gruppe, ging mit einem System der Stufe 2 auf die Straße. Die dritte Gruppe bestand aus Fahrern, die mit teilweiser Automatisierung vertraut waren. Irgendwann während der Fahrt wurden alle Autos von einem anderen Fahrzeug überholt, an dem ein riesiger Teddybär am Kofferraum angegurtet war.

Wie sich ergab, waren die meisten Teilnehmer, die den Bären wahrnahmen, erfahrene Nutzer der Stufe 2, an zweiter Stelle kam die Gruppe der manuellen Fahrer. Diejenigen, die das Plüschtier am wenigsten wahrscheinlich bemerkten, waren die Fahrer, die das System der Stufe 2 zum ersten Mal nutzten. Dies weist darauf hin, dass teilweise Automatisierung es Fahrern ermöglicht, sich der Umgebung bewusst zu werden und nicht nur zu schlafen.