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CO2-neutrale Glasproduktion bis 2050: So gelingt es AGC Glass Europe, das Ziel zu erreichen

AGC Glass Europe hat sich dem Ziel der AGC Group verschrieben, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 30 % zu senken und bis 2050 in der Glasherstellung die CO2-Neutralität zu erreichen. Auf unserer Reise zur Dekarbonisierung kommen wir schrittweise voran. Die Einzelheiten zu dieser Reise können Sie nun dem Nachhaltigkeitsbericht auf der Unternehmenswebsite http://www.agc-glass.eu/en/sustainability entnehmen. In dem Bericht erhalten Sie Aufschluss über unseren Ansatz und unsere Ziele sowie eine detaillierte Übersicht sämtlicher Bestandteile unserer Roadmap, die jüngsten Fortschritte auf unserem Weg zur Dekarbonisierung. Außerdem wird Glas als in der Tat nachhaltiges Material präsentiert, das Kernstück einer nachhaltigen Architektur bildet.

Gemeinsam für Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit bildet für uns einen grundlegenden Bestandteil der sozialen Werte unseres Unternehmens und eine Voraussetzung für all unsere Aktivitäten. Sie erfordert stetige Verbesserungen und die Beteiligung aller bei AGC. Im Einklang mit unserer Politik, unseren Zielen und zertifizierten Umweltmanagementsystemen möchten wir einen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten.

Die Dekarbonisierung unseres Industriezweigs

AGC Glass Europe überwacht seinen CO2-Fußabdruck jährlich und hat eine ehrgeizige Roadmap für das Erreichen der CO2-Neutralität bis 2050 in der Glasherstellung erarbeitet. In unserer CO2-Roadmap werden sämtliche Teile der Wertschöpfungskette berücksichtigt. Sie reicht von einem nachhaltigen Beschaffungswesen für Rohstoffe über den Einsatz hocheffizienter Schmelzöfen bis hin zur vermehrten Verwendung von Glasbruch und dem Einsatz von grünem Strom sowie der Optimierung des Transportwesens.

Highlights 2022 bei der Dekarbonisierung

  • Nachhaltiges Beschaffungswesen
    • Ortsnahe Beschaffung von Sand. Sogenannte “Just good enough”-Sandarten (gerade gut genug) sind zulässig, um den Transportaufwand, die Verarbeitungsschritte, das Abwasseraufkommen und den Einsatz natürlicher Ressourcen zu reduzieren.
  • Recycling
    • Glasrecycling. AGC Glass Europe recycelt rund 1.000.000 Tonnen Glasbruch pro Jahr und spart dadurch rund 1.150.000 Tonnen Rohstoffe und 700.000 Tonnen CO2 ein. Der durchschnittliche Glasbruchanteil bei unseren Rohstoffen liegt bei mittlerweile nahezu 30 %, wird jedoch weiterhin erheblich gesteigert
    • DeSOx, die Rauchgasentschwefelung als Rohstoff. 4.600 Tonnen Sulfate wurden 2022 als Rohstoff recycelt, so dass wir seit dem Beginn im Jahr 1999 auf insgesamt rund 59.500 Tonnen kommen.
  • Einsatz hocheffizienter Schmelzöfen
    • Elektro-Boosting. Ein interdisziplinäres Team von AGC installiert einen Elektro-Booster an unseren Float-Anlagen, um somit die Produktionslinien in ganz Europa teilweise zu elektrifzieren. 2022 wurde während der Kaltreparatur des Ofens in Moustier dieser als erster Ofen mit der Elektro-Boosting-Technologie ausgestattet. Auch die Float-Anlage in Seingbouse (Frankreich) wurde mit dieser Technologie ausgestattet*.
    • Hybridschmelzen. AGC und Saint-Gobain verkündeten ihre Zusammenarbeit bei der Konstruktion einer bahnbrechenden Pilot-Flachglaslinie, mittels derer die direkten CO2-Emissionen erheblich gesenkt werden sollen.
  • Einsatz grüner Energie
    • 2022 entfielen beim grünen Strom 28.927 MWh auf die wiedergewonnene und selbsterzeugte Energie. So konnten 2022 2.100 Tonnen CO2 eingespart werden.

Mehr über die jüngsten Fortschritte auf unserem Weg zur Dekarbonisierung erfahren Sie unter https://www.agc-glass.eu/en/sustainability/latest-news-our-decarbonisation-journey.

Glas als Kernstück einer nachhaltigen Architektur

Dank unseres ganzheitlichen Dekarbonisierungsansatzes bietet AGC Glass Europe seinen Kunden nun CO2-armes Floatglas mit 40 % weniger Kohlenstoffanteil an. AGC möchte bei der Entwicklung neuer Produkte mit einer besseren Ökobilanz führend sein und somit zu einer besseren Gesundheit und zum Wohlbefinden der Menschen beitragen und eine bedeutende Rolle in Sachen nachhaltige Architektur spielen.

 

(*) Die Anlage in Seingbouse wurde durch Zuschüsse aus dem französischen Programm für wirtschaftliche Anreize “France Relance” kofinanziert, das aus Geldern des Aufbauplans NextGenerationEU der Europäischen Union gespeist wird. Das Programm “France Relance” unter der Leitung der französischen Energieagentur ADEME dient der Förderung der Dekarbonisierung der französischen Industrie.