Dank einer starken Partnerschaft mit dem italienischen Energieunternehmen ENI stellt unser Glastransportpartner Lannutti seinen Fuhrpark in Italien erfolgreich von Standardkraftstoff auf ENI HVOlution um, einen Dieselkraftstoff, der zu 100 % aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt wird. So kann AGC einen weiteren Schritt tun, um die Lieferkette dank HVO-Kraftstoffen (Hydrotreated Vegetable Oil) zunehmend umweltfreundlicher zu gestalten.
Im vergangenen Jahr kündigte AGC an, dass Lannutti die neuen und ersten zu 100 % elektrischen Volvo-Lkw für den Transport von AGC-Glas in Betrieb nehmen wird, um mit der Dekarbonisierung der Flotte zu beginnen, die für den Glastransport zwischen dem AGC-Werk in Cuneo und den Lannutti-Lagerplätzen in der Nähe des Standorts eingesetzt wird. Jetzt wird Lannutti den Transport von Glas noch umweltfreundlicher gestalten, indem das Unternehmen auf HVO-Kraftstoffe setzt.
Über HVO-Kraftstoffe
Nach den technischen Daten von ENI wird HVOlution ausschließlich aus biogenen Rohstoffen (hauptsächlich Abfällen und Rückständen) wie Altspeiseöl oder Abfällen aus der Pflanzenölverarbeitung hergestellt und kann auch aus Ölen von Grenzertragsflächen gewonnen werden. Diese Ausgangsstoffe stehen nicht mit der Lebensmittelkette im Wettbewerb und werden über ein Netz von Agrarzentren geliefert, die ENI in mehreren afrikanischen Ländern einrichtet. Die Verwendung von reinem HVO ermöglicht je nach verwendetem Ausgangsstoff eine Reduzierung der CO2-Emissionen in der gesamten Lieferkette um 60 % bis 90 % im Vergleich zu einem fossilen Referenzgemisch.
Verringerung der Kohlenstoffemissionen des Glastransports in Italien
Der Einsatz von ENI HVOlution durch Lannutti für den Transport von AGC-Glas in Italien bedeutet für AGC einen weiteren Schritt auf unserer Kohlenstoff-Roadmap für Scope 3*. Die CO2-Emissionen der Fahrten, die für AGC während eines Jahres durchgeführt werden (beschränkt auf Fahrten mit dem neuen HVOlution-Kraftstoff auf dem italienischen Markt), belaufen sich auf 4.531 Tonnen CO2/Jahr (die Zahlen basieren auf dem Jahr 2022). Die geschätzten CO2-Emissionsreduktionen pro Jahr im Vergleich zu herkömmlichem Diesel belaufen sich auf:
- 204 Tonnen/Jahr WTW ( WTW = „From Well to Wheel“, d. h. vom Bohrloch zum Rad) (CO2-Emissionen im gesamten Zyklus)
- 3.661 Tonnen/Jahr TTW (TTW = „From Tank to Wheel“ (CO2-Emissionen des Fahrzeugs)
Davide Cappellino, Präsident Architectural Glass Europe & Americas bei AGC, begrüßt diesen neuen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit im Transportsektor: „Mit unserer Kohlenstoff-Roadmap zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2050 sind wir ein Wegbereiter und freuen uns über einen weiteren wichtigen Fortschritt bei der Reduzierung der Scope-3-Emissionen von AGC. Wir schätzen die Partnerschaft mit unserem langjährigen Logistikpartner Lannutti, der ebenso wie wir bestrebt ist, sich in Richtung einer umweltfreundlichen Logistik zu entwickeln“.
* Scope3: indirekte Emissionen aus vor- und nachgelagerten Aktivitäten entlang unserer Wertschöpfungskette.