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Das Ende tödlicher Straßen

Tiere auf der Straße sind eine wichtige Ursache von Verkehrsunfällen, insbesondere in Asien und Nordamerika. Selbst in Europa führen tragische Zusammenstöße mit Rotwild, Wildschweinen und anderen Wildtieren jedes Jahr zu Tausenden beschädigter Fahrzeuge und zahlreichen Todesfällen bei Fahrern.

StradVision, ein südkoreanisches Unternehmen mit Know-how bei Bildverarbeitung und Deep-Learning, denkt, dass es jetzt eine Software zur Tiererkennung hat, die das Töten beenden könnte.

Die neue Technologie funktioniert so, dass sie umgehend die Kontrolle über das Fahrzeug übernimmt, wenn ein Tier auf der Straße erkannt wird. Sie bremst dann automatisch oder lenkt um das Tier herum. Laut StradVision besteht der Vorteil gegenüber der Konkurrenz darin, dass Tiere besser von anderen Objekten unterschieden werden können, insbesondere bei schwierigen Bedingungen wie Regen, Schnee, Nebel, Dunkelheit und urbanen Landschaften. Das Unternehmen gibt außerdem an, dass die Genauigkeit auch erhalten bleibt, wenn Tiere teilweise durch Bäume oder Sträucher am Straßenrand verdeckt werden, während andere Systeme dadurch verwirrt werden.

Das Unternehmen plant jetzt, Tiererkennung als Standardfunktion in seine SVNet-Software für ADAS-Ausrüstung und selbstfahrende Fahrzeuge zu integrieren. Es hat bereits ADAS-Fahrzeuge auf der Straße in China. Der nächste Schritt ist die Massenproduktion in Asien und Europa, in Partnerschaft mit führenden Fahrzeug-OEMs.