Ein auf Lignin basierendes Verfahren, bei dem Holzabfälle in eine transparente Schicht auf Biobasis umgewandelt werden, wurde kürzlich von finnischen Forschern entwickelt und hat in der Automobilindustrie für Aufsehen gesorgt. Diese transparente Beschichtung auf Holzbasis ist definitiv ein innovativer Ansatz im Bereich der nachhaltigen Materialien und kann auf verschiedenen Glasoberflächen, einschließlich Windschutzscheiben, verwendet werden. Sie bietet eine Vielzahl von Vorteilen, wie z. B. Antibeschlag- und Antireflexions-Eigenschaften, und ist zudem eine umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichen synthetischen Beschichtungen.
Die Verwendung solcher Beschichtungen auf Glas- und Fensteroberflächen, einschließlich der Windschutzscheiben von Fahrzeugen, verspricht natürlich eine Verringerung der Umweltbelastungen, die mit den herkömmlichen Herstellungsverfahren und Materialien einhergehen. Darüber hinaus entspricht diese moderne Entwicklung dem wachsenden Interesse an nachhaltigen und erneuerbaren Materialien, auch in der Automobilbranche.
Obwohl Lignin in großem Umfang verfügbar ist, wird es in der Papier- und Zellstoffindustrie aufgrund der schwierigen Verarbeitung häufig zur Wärmeerzeugung verbrannt. Außerdem ist es den Forschern noch nicht gelungen, es in klare Filme zu verwandeln. Was den Veresterungsprozess (die Reaktion zwischen einem Alkohol und einer Carbonsäure) betrifft, so konnte das Forscherteam diesen verfeinern, indem es bei einer moderateren Temperatur von 60 °C arbeitete und sich für ein kürzeres Verfahren entschied. Mit dieser Technik lassen sich neben Antibeschlag- und Antireflexbeschichtungen auch farbige Filme entwickeln, wobei die Möglichkeit besteht, durch Anpassung der Schichtdicke und Verwendung von mehreren Schichten Materialien mit unterschiedlichen Strukturfarben herzustellen.
Es liegt auf der Hand, dass diese auf dem Ausgangsstoff Holz basierenden Entwicklungen eine große Zukunft vor sich haben ...