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Der europäische Kampf gegen Plastikverpackungen – was steht auf dem Spiel?

Man kann es nicht anders ausdrücken: Die Europäer konsumieren Verpackungen wie niemand sonst. In den letzten Jahren ist der Verpackungsmüll schneller gewachsen als die Wirtschaft und die Bevölkerung der EU, nämlich auf über 85 Millionen Tonnen (zum Vergleich: die große Pyramide von Gizeh besteht aus etwa 5 Millionen Tonnen), und 40 % des Kunststoffs, den wir in Europa verwenden, wird für Verpackungen verwendet. Das entspricht nach Schätzungen der EU-Kommission der CO2-Produktion eines kleinen bis mittleren EU-Landes.


Sowohl die Gesetzgebung als auch die Nachhaltigkeitsbestrebungen von AGC ARG zielen auf eine umweltfreundlichere Zukunft ab, indem sie die Bedeutung und Notwendigkeit gut gestalteter Verpackungen anerkennen und uns ermutigen, unsere Praktiken zu überdenken und die zukünftigen Herausforderungen vorauszusehen.


Gemäß der EU-Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWD) sollen bis Ende 2025 65 % aller Verpackungsabfälle recycelt werden, wobei für verschiedene Materialien wie Kunststoff (50 % recycelt bis 2025) oder Holz (25 % recycelt bis 2025) unterschiedliche Ziele gelten. Die Gesetzgebung verfolgt jedoch auch einen umfassenderen Ansatz: Durch die Regulierung sowohl der nachgelagerten als auch der vorgelagerten Aspekte des Lebenszyklus von Verpackungen bekämpft die EU das Problem der Überverpackung. Kurzum: Weniger Verpackungen am Anfang bedeuten weniger zu recycelnde Verpackungen.
Als Vorstufe dazu mussten alle EU-Staaten ab 2021 eine obligatorische Gebühr pro Kilo für alle nicht recycelten Kunststoffverpackungsabfälle an die EU zahlen und sich so an der Finanzierung der EU-Institutionen, einschließlich der PPWD-Verordnung, beteiligen. Infolgedessen werden die einzelnen Staaten nachdrücklich aufgefordert, diese neue Gesetzgebung auf nationaler Ebene zu verabschieden, die sich auf alle Aspekte unserer Geschäftstätigkeit auswirkt, da die finanzielle Belastung auf die Kunden verlagert wird.


Bei AGC haben wir uns der Nachhaltigkeit in unserem gesamten Produktionsprozess verschrieben, vom einzelnen Kunststoffschutz der von Ihnen bestellten Windschutzscheiben bis hin zu den für den Transport verwendeten Holz- oder Pappkisten. Es steht viel auf dem Spiel, und wir haben bereits mehrere Maßnahmen getroffen, um dieses Problem zu anzupacken.
Wir arbeiten aktiv daran, Einwegplastik zu vermeiden, wo immer es möglich ist, und haben bereits nachhaltigere Trennmittel für unsere Verpackungen gewählt. Darüber hinaus werden unsere Holzkisten so weit wie möglich wiederverwendet, und wir optimieren die Befüllungsrate unserer Kisten und Lastwagen, um unsere Umweltauswirkungen weiter zu verringern.
Die Schlüsselelemente und Punkte, die in den Verordnungen hervorgehoben werden, sind bereits gut in unsere Prozesse integriert worden. Wir beobachten die Situation genau, um sicherzustellen, dass wir die rechtlichen Anforderungen erfüllen und ihnen im Idealfall sogar voraus sind.


Darüber hinaus arbeitet AGC eng mit seinen Kunden zusammen, um wichtige Fragen wie die Rückgabe und Wiederverwendung von Holzkisten zu klären und so unnötigen Verpackungsmüll zu vermeiden. Diese Partnerschaft kommt allen Beteiligten zugute: dem Kunden, AGC und vor allem dem Planeten.