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Pandemie verstärkt den Trend hin zu Elektrofahrzeugen

Die Coronavirus-Pandemie hat eine dramatische Auswirkung auf die weltweite Automobilindustrie. Während die unmittelbare Folge ein abrupter Stillstand der Fahrzeugverkäufe und des Cashflows aufgrund der Lockdown-Maßnahmen ist, sind Autohersteller optimistisch, dass eine gewisse Erholung beim Absatz kurz bevor steht. Eine viel länger andauernde Folge des Virus ist wahrscheinlich seine Auswirkung auf die Produktstrategie und die Entwicklung von Fahrzeugen der nächsten Generation.

Das größte Opfer ist das Konzept selbstfahrender Fahrzeuge und, eng damit verbunden, von Fahrgemeinschaften. Im neuen Zeitalter des Social-Distancing und anderen Formen des persönlichen Schutzes hat sich die Nachfrage nach gemeinsamer Nutzung von Fahrzeugen und Fahrgemeinschaften verflüchtigt. Alle größeren Marktteilnehmer (Ford, GM, Uber ...) haben ihre Programme verschoben, storniert oder vorübergehend ausgesetzt. Aber es gibt einen Lichtblick: Einige Unternehmen verlagern ihren Fokus von selbstfahrenden Autos hin zur Warenlieferung – eine Umkehr der Robotertaxi-Vision, die erst vor einigen Jahren aufkam.

Der große Gewinner der Lockerungen wird das Elektrofahrzeug sein. Elektrifizierung wird ganz klar eine Priorität sein: aus regulatorischen Gründen, da neue Gesetze die Verringerung der CO2-Emissionen zum Ziel haben, für Autohersteller, die bereits enorme Investitionen in die Technologie vorgenommen haben, und für Verbraucher, die jetzt mehr an sauberen Lebensräumen und sauberem Fahren in der Welt nach Covid interessiert sein könnten.