Windschutzscheiben gibt es bereits seit 1904, damals bestanden sie aber nur aus zwei Scheiben Fensterglas, die miteinander verbunden wurden. Erst in den 1930er-Jahren begannen Autohersteller mit der Fertigung von laminiertem Glas, indem sie eine dünne Schicht Polyvinylbutyral (PVB) zwischen zwei Glasschichten hinzufügten. Das Prinzip der Hinzufügung einer Beschichtung an/zwischen den Glasschichten wurde durch Zufall durch den französischen Künstler und Chemiker Edouard Benedictus erfunden. Er ließ sein zellulosebeschichtetes Becherglas fallen und war überrascht, dass das zerbrochene Glas seine Form behielt ...
Ebenfalls seit den 1930er-Jahren verwendeten Autohersteller durch thermische Behandlung gehärtetes oder vorgespanntes Glas an den Seiten- und Rückfenstern. Sie sind einfach zu zerschlagen oder zu zerbrechen, wenn das Auto überflutet wird oder ein Kind im Auto gerettet werden muss. Heutzutage wird die Gefahr, aus einem Auto geschleudert zu werden, als größer betrachtet und laminiertes Glas wird nun zunehmend im gesamten Fahrzeug eingesetzt.
Ein wichtiger Durchbruch bei der Produktion von hochwertigem Flachglas erfolgte zwischen 1953 und 1957 mit der Erfindung des Floatglasprozesses, einem revolutionären Verfahren, bei dem geschmolzenes Glas über ein Bad mit geschmolzenem Zinn geleitet wird, was das kostspielige Schleifen und Polieren des Plattenglases, um es durchsichtig zu machen, überflüssig macht.
Wussten Sie, dass Autoscheiben heute eine zunehmende Rolle bei der Sicherheit und strukturellen Steifigkeit (bis zu 60 %!) des Autos spielen?
Die Ankunft des superintelligenten Glases ... von AGC
In diesen Zeiten immer energieeffizienterer Autos ist die Aufrechterhaltung einer angenehmen Temperatur im Fahrgastraum bei den extremen Außentemperaturen von heute wichtig. Wie wir wissen, hat AGC seine umfassende Erfahrung mit Beschichtung genutzt, um dieses Problem zu beheben. Das Technovation Centre entwickelte eine so genannte HeatControl-Windschutzscheibe, die mit einer multifunktionellen Dreifach-Silberbeschichtung beschichtet ist. Sie lässt das Licht herein, reflektiert aber die Infrarotstrahlen der Sonne (Wärme). Und dank der leitfähigen Eigenschaften kann die Beschichtung die gesamte Oberfläche des Glases ohne sichtbare Drähte in nur wenigen Minuten erwärmen ...