Das Institute of Highway Safety – eine gemeinnützige amerikanische Organisation, die von Autoversicherern finanziert wird – hat vor kurzem eine Studie zu ADAS durchgeführt und die Ergebnisse sind gelinde gesagt erstaunlich.
Im Verlauf von 4 Wochen wurden 39 Fahrer in 2 Arten von Fahrzeugen, ausgestattet mit Adaptive Cruise Control und Spurhalteassistent, losgeschickt. Advanced Driver Assistance-Systeme (ADAS) sollten die Sicherheit der Autoinsassen und auch der Straßennutzer in der Nähe des Fahrzeugs verbessern. Fast jedes neue Automodell verfügt über ADAS-Ausstattung, aber die Studie zeigte, dass Adaptive Cruise Control (ACC) und andere Teilautomatisierung auf Schnellstraßen mit engen Kurven erheblich schlechtere Ergebnisse zeigt. Ironischerweise sind Kurven und Kehren die Orte, an denen sie ihren Wert viel mehr ausspielen könnten, als auf geraden Straßenstrecken.
Der Grund für diese verringerte Funktionsfähigkeit liegt teilweise daran, dass ADAS-Funktionen sich automatisch ausschalten, aber überraschenderweise wechselt der Fahrer in vielen Fällen bewusst zur manuellen Steuerung des Autos, um auf kurvenreichen Straßenabschnitte zu fahren.
Die Erkenntnisse der Studie zeigen, dass die Aufgabe der Kontrolle in einem motorbetriebenen Fahrzeug immer noch unserer Natur widerspricht und dies wirft die Frage auf, wie bereit wir sind, in ausgeklügelte Automatisierung zu vertrauen.