Obwohl „Robotertaxis“ und fahrerlose Lastwagen bereits eingesetzt werden und sich in einem frühen Produktionsstadium befinden, sagen Experten voraus, dass bis 2026 dank der raschen Fortschritte bei der KI und der autonomen Fahrtechnologie auch private fahrerlose Autos auf den Straßen unterwegs sein könnten. Mit dem Aufkommen von Onboard-Datenerfassungssystemen werden Autos fast empfindungsfähig und können selbständig einparken, Sie zur Arbeit bringen, einen Parkplatz finden und Sie am Ende des Tages wieder abholen. Dieses futuristische Szenario steht vor der Tür, wenn es nicht sogar schon eingetreten ist (während wir diese Zeilen schreiben, werden Robotertaxis getestet), und wir müssen jetzt damit beginnen, seine Auswirkungen zu bedenken.
Dieser Wandel wird zweifelsohne unsere Einstellung zum Auto verändern. Wir haben bereits über die Technologie in unserem Glas gesprochen, die solche Dienste unterstützt, aber sie wird auch unseren Betrieb verändern. Wir sind es gewohnt, mit Menschen zu interagieren, wenn auch manchmal per E-Mail. Aber was passiert, wenn ein Auto allein in Ihrer Werkstatt ankommt, um eine Windschutzscheibe austauschen zu lassen? Was ist, wenn das Auto den Termin bucht und nicht der Besitzer? Da unser Geschäft eng mit Versicherung verbunden ist, stellt sich außerdem die Frage, wer für was aufkommt. Diese neue Ära bringt eine komplexe Rechtslandschaft mit sich, in der die Verantwortung des Fahrers sehr viel komplizierter wird.
In typischen Szenarien bleiben die Regeln unverändert, aber was ist, wenn etwas passiert, während das Auto selbst fährt? Wer ist verantwortlich? Wer trägt die Kosten? Ein neuer Rechtsrahmen ist im Entstehen begriffen, aber es wird zweifellos neue und unvorhergesehene Situationen geben. Derzeit gehen Experten davon aus, dass die Verantwortung zwischen dem Fahrer, wenn er hinter dem Steuer sitzt, und dem Hersteller, den Softwareprogrammierern und anderen Beteiligten geteilt wird, wenn das Auto selbst fährt. Allerdings spielen der Ausstattungsgrad des Fahrzeugs und die verfügbaren Daten eine wichtige Rolle. Eine gesprungene Windschutzscheibe kann beispielsweise entstehen, während sich das Fahrzeug im fahrerlosen Modus befindet, kann aber auch das Ergebnis einer rücksichtslosen Fahrweise des Besitzers sein.
Dieses Szenario haben schon einige erlebt, bei denen die OEM-Garantien nicht galten, weil die Daten des Fahrzeugs auf früheren Missbrauch oder Fehlverhalten hinwiesen. Da unsere Autos immer mehr Daten erzeugen und speichern, könnte sich diese neue Realität der Berichterstattung auf unser Geschäft und die Art und Weise auswirken, wie administrative und finanzielle Angelegenheiten gehandhabt werden. In einer sich schnell verändernden Welt könnte das früher als erwartet geschehen und stellt eine interessante Herausforderung und eine überraschende neue Entwicklung bei der Arbeit mit fahrerlosen Autos dar.