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Durchbruch beim selbstheilenden Glas?

Wissenschaftler der Universität Aalborg in Dänemark haben einen wichtigen Durchbruch bei der Entwicklung von „selbstheilendem Glas“ (bzw. Glas, das sich selbst reparieren kann) bekanntgegeben. Ihre Forschung hat neue Erkenntnisse bei den Mechanismen geliefert, die die Bildung von Rissen im Glas beeinflussen. Als Folge können diese rückgängig gemacht oder vermieden werden. Und der Schlüssel für ihre Entdeckung ist Wasser.

Im normalen Glas führt Feuchtigkeit dazu, dass Absplitterungen und Risse größer werden, wenn Wassermoleküle aus feuchter Luft in das Glas gelangen und seine Struktur aufbrechen. Bei diesem neuen Oxidglas hat Wasser jedoch einen positiven Effekt auf die Rissbeständigkeit. Statt zu wachsen und sich zu verbreiten, werden Risse aufgrund der Feuchtigkeitswirkung mit der Zeit kleiner.

Sollte sich dies bestätigen, könnten die Erkenntnisse zu verbesserter Glasleistung in vielen Anwendungen wie Smartphone-Bildschirmen, Brillengläsern, aber auch Fahrzeug-Windschutzscheiben führen. Sie können auch dünneres Glas mit geringerem Gewicht, Energieeinsparungen und weniger CO2 ermöglichen.